Den Gaming-PC selbst zusammenbauen – woran nicht gespart werden sollte
Bei der Zusammenstellung des eigenen Gaming-PCs sollte nicht nur auf den Preis geachtet werden. Gutes und zuverlässiges Equipment kostet. Die Wahl einer leistungsschwächeren, aber günstigeren Komponente kann den PC schnell an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit bringen. Bei diesen Bauteilen sollte also auf keinen Fall gespart werden!
Gehäuse und Netzteil – wichtiger als gedacht
Das Gehäuse sollte nicht rein aufgrund eines ansprechenden Designs gewählt werden. Um sicherzustellen, dass alles gut verbaut werden kann, braucht es Platz für die benötigten Komponenten. Um sich die Arbeit zu erleichtern, sollte die Handhabung – wie gut lässt das Gehäuse sich öffnen, wie einfach ist der Einbau der Teile? – in die Entscheidung einfließen. Auch (nicht) vorhandene Lüftungsschlitze müssen bedacht werden.
Das Netzteil erscheint auf den ersten Blick nebensächlich, ist jedoch von größerer Bedeutung als gedacht. Günstige Produkte haben oft Probleme, die benötigte Leistung zu erbringen. Bei Übertaktung oder späterer Aufrüstung des Computers besteht die Gefahr eines Defekts. Hierbei können auch andere Bauteile zerstört werden. Also auf die Angaben des Netzteils achten und besser mehr Spielraum lassen, als zu wenig.
Das Mainboard
Dies ist die Basis für den Zusammenbau eines Gaming-PCs. Hierauf werden die weiteren Komponenten aufgesteckt. Die Standardgröße des Mainboards (meist ATX) gibt auch gleich Aufschluss darüber, wie groß das Gehäuse sein muss. Für Gamer interessant dürfte hier die Z590-Reihe von Intel sein. Diese erlaubt nicht nur die Übertaktung der CPU, sondern auch den Einbau von mehr als einer Grafikkarte. Außerdem legt man mit der Entscheidung für ein Mainboard fest, welche und wie viele Anschlüsse (etwa USB) der Computer später haben wird.
Bei der weiteren Zusammenstellung des Gaming-PCs muss darauf geachtet werden, dass sämtliche Bauteile auch auf das Mainboard passen, also über die passenden Stecker verfügen. Meist ist dies nur bei Produkten des gleichen Herstellers der Fall.
Grafikkarte und CPU
Flüssige Spiele in hoher Auflösung: dafür braucht es eine starke Grafikkarte sowie eine passende CPU. Während die Grafikkarte die Hauptarbeit bei der Darstellung übernimmt, kann eine gute CPU einen Teil der Rechenleistung übernehmen. Anders herum bringt eine starke CPU zusammen mit einer minderwertigen Grafikkarte nur wenig, da hier die benötigte Leistung schlicht nicht erreicht wird.
Laut einer alten Faustregel soll für die Grafikkarte etwa ein Drittel des Gesamtbudgets veranschlagt werden.
Der richtige RAM
Beim RAM kommt es nicht nur auf die Größe des Speichers oder die Anzahl der verwendeten Module an. Auch die Taktrate und die Geschwindigkeit, in der der RAM reagiert, haben Einfluss auf das Spielerlebnis. Grundsätzlich sind für die gängigsten Spiele 8GB RAM ausreichend, die meisten Gamer bevorzugen allerdings 16GB.