Bessere Klangqualität mit dedizierten Soundkarten

Alle modernen Computer, die für einen breiten Benutzerkreis und typische Anwendungen konzipiert sind, sind mit einem Onboard-Soundcontroller ausgestattet. Darüber hinaus bieten Hersteller verschiedene Soundkarten an, die dem Anwender einen gesättigten, tieferen und kristallklaren Klang versprechen. Ist dies wirklich der Fall? Oder liegt das Problem einer schlechten Klangqualität vielleicht in den minderwertigen Kopfhörern? Was sind die Vorteile einer Soundkarte im Vergleich zum Onboard-Sound? In diesem Artikel gehen wir diesen Fragen auf den Grund.

Probleme mit der Sound-Standardlösung

Ein Computer wird so ausgestattet, dass er die Grundbedürfnisse der meisten Anwender erfüllt und keine übermäßig teuren Komponenten enthält, die den Verkaufspreis nach oben treiben. Deshalb versuchen Computer-Hersteller, an den Komponenten wo immer möglich zu sparen, um den Verkaufspreis zu senken. Der Preis spiegelt sich wiederum in der Qualität wider, einschließlich der Klangqualität des Onboard-Sounds. Für einen hochwertigen Klang ohne Nebengeräusche, Interferenzen und Verzerrungen müssen die internen PC-Komponenten einen ausreichenden Abstand voneinander haben. Eine Hauptplatine ist aber eng gepackt, was sich negativ auf die Klangqualität des Onboard-Sounds auswirkt.

Bei einem Heimcomputer mit 5.1- oder 7.1-Soundsystem ist eine Soundkarte für ein wirklich voluminöses Klangbild unabdingbar. Für einen Spielecomputer wird eine Soundkarte benötigt, da die integrierte Onboard-Sound-Lösung keine in Spielen verwendeten Surround-Sound-Technologien unterstützt. Wenn Sie gerne Musikinstrumente spielen oder Musik komponieren, benötigen Sie eine Soundkarte mit MIDI-Schnittstelle und einem hochohmigen Eingang zum Anschließen eines Musikinstruments wie E-Gitarre.

Interne und externe Soundkarten

Interne Soundkarten sind Erweiterungskarten, die an einen PCI- oder PCI-Express-Port des Motherboards angeschlossen werden. Aufgrund ihres Designs bieten Soundkarten eine höhere Klangqualität. Interne Soundkarten bestehen aus ADC- und DAC-Wandlern, DSP-Prozessoren, MIDI-Synthesizern, RAM- und ROM-Speicher, Audiomischern, Ausgangsverstärkern und Busanschlüssen. Externe Soundkarten werden über einen USB-, FireWire- oder Thunderbolt-Anschluss mit dem Computer verbunden. FireWire- und Thunderbolt-Musikkarten sind für professionelle Audioanwendungen und Tonstudios konzipiert und ermöglichen den Anschluss von bis zu mehreren Dutzend zusätzlichen Kanälen.

Soundkarte für bessere Klangqualität

Eine Soundkarte ist nicht nur die Wahl von Spielern und Musikern, sondern auch von Benutzern, die hohe Ansprüche an die Klangqualität haben. Unter Voraussetzung, dass die Kopfhörer oder die Lautsprecher keine minderwertigen Waren sind, wird die Verwendung selbst der einfachsten Soundkarte eine Verbesserung der Klangqualität bewirken. Für den professionellen Einsatz ist es besser, eine leistungsfähigere Soundkarte zu kaufen, die nicht nur die Klangqualität verbessert, sondern auch zusätzliche Funktionen bietet.

Fazit

Ein auf dem Motherboard integrierter Soundcontroller erfüllt die Anforderungen des Durchschnittsanwenders, der keinen großen Wert auf die Qualität des Audiosignals legt. Bei höheren Anforderungen an die Audioqualität und -funktionalität ist es jedoch sinnvoll, die Anschaffung einer internen (PCI) oder externen (USB) Soundkarte zu erwägen. Soundkarten werden zum Dreh- und Angelpunkt von Heimkinos, Hi-Fi-Anlagen sowie Heim- und Profi-Studios.